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6 – TOLEDOT תולדות „GESCHLECHTER“

1. Mose 25,19 – 28,9;

Apg 1-5; Psalm 1+2+5; Jos 13-24

Das hebräische Wort Toledot bedeutet Generationen und weist auf YHWH hin, der Geschichte über Generationen schreibt und sich als der „Elohim Abrahams, Isaaks und Jakobs“ vorstellt. (2. Mose 3,6) Kann es sein, dass der Patriarch Abraham ein tiefes Verständnis davon hatte, dass YHWH ein Elohim über Generationen ist? Abraham hatte die Verheißung des Landes und dass seine Nachkommen so zahlreich wie die Sterne sein würden. Als seine Frau Sarah starb besaß er zunächst nicht mal so ein kleines Fleckchen Land, dass er sie begraben konnte. Und Isaak, sein Sohn, war unverheiratet und hatte keine Kinder und Abraham dadurch keine Enkel. Die Anfänge waren so klein, noch nicht einmal sichtbar. Aber Abraham war treu, zweifelte nicht, dass YHWHs Verheißungen über seinem Leben außerordentlich waren. Sie sind so gewaltig, dass das Ausmaß des versprochenen Segens noch nicht einmal jetzt vor unseren Augen erfüllt ist. Aber Abraham legte durch seinen Glauben ein Fundament für die nachfolgenden Generationen, die unsere mit einschließt. Könnte uns das nachdenklich machen? Haben wir nicht auch oftmals Verheißungen, die sich nicht erfüllen? Noch nicht. Sind wir bereit, durch unsere Treue und unser Festhalten an Seinen Zusagen, Ihn über unser eigenes Leben hinaus wirken zu lassen, in die nächste Generation hinein? Wir können aufgrund seines Wortes sicher sein, dass unser Wandel mit IHM in den Grenzen der Torah Segen frei setzen wird, der bis in tausend Generationen wirken wird.

Die Taten der Väter (und Mütter) sind ein Leitfaden und ein Wegweiser für ihre Nachkommen. Abraham konnte auf keinen an YHWH-gläubigen Vater zurückblicken, er musste sich mit der Hilfe YHWHs seinen geistigen Weg bahnen. Aber YHWH gab Abraham die Erfahrung, Ihn als Vater zu erkennen. Abraham segnete seinen Sohn Isaak und gab ihm alles, was er hatte: „Und Abraham gab all sein Gut Isaak (wejiten Awraham et kol ascher lo leJizchak) ” (1. Mose 25,5).

Isaak war der erste Patriarch, der der Sohn eines gläubigen Vaters war. Isaak übernahm, was er von seinem Vater Abraham gelernt hatte und durfte somit die Erfahrung machen, in den Genuss des Sohnes zu kommen. Er durfte einfach genießen. Als Isaak seinen Sohn Jakob segnete, begann er mit den Worten: „Elohim gebe dir vom Tau des Himmels und von der Fettigkeit der Erde und Korn und Wein die Fülle (wejiten lecha Elokim) 1. Mose 27,28) und er schloss seinen Segen für Jakob mit folgenden Worten: „Da rief Isaak seinen Sohn Jakob und segnete ihn (Wajikra Jizchak el Ja’akow wajewarech oto) 1. Mose 28,1. Und als Jakob später seine Söhne segnete, heißt es von ihm wiederum: „Und Jakob berief seine Söhne…” (Wajikra Ja’akow el Banaw) (1. Mose 49,1). Jakob begann somit mit den Worten, mit denen sein Vater Isaak aufgehört hatte. Hier sehen wir wieder generationsübergreifendes Handeln.

Isaak war bestrebt in den Fußstapfen seines Vaters zu gehen und dessen geistiges Erbe aufrecht zu erhalten. Isaak durfte die Früchte seines Vaters genießen. Interessanterweise beschäftigen sich drei Wochenlesungen mit Abraham, sechs Paraschijot mit Jakob und mit Isaak nur eine. Obwohl wir nicht so viel über Isaak erfahren, sehen wir, dass er bestrebt war, so zu handeln wie sein Vater. Dies ist ein messianisches Bild auf Yeshua hin: Yeshua aber sagte zu ihnen: „Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.” (Johannes 5,19)

Isaak genoss den Segen des Sohnes: „Und Isaak säte in dem Lande und erntete in jenem Jahre hundertfältig, denn YHWH segnete ihn. Und er wurde ein reicher Mann und nahm immer mehr zu, bis er sehr reich wurde, so dass er viel Gut hatte an kleinem und großem Vieh und ein großes Gesinde.“ (1. Mose 26,12-15). Abraham musste sein Zuhause verlassen und hatte eine lange Wanderung mit zehn Prüfungen. Aber von Isaak heißt es nur, dass er säte und erntete hundertfältig. Und dennoch erfahren wir auch in der kurzen Geschichte über Isaak, dass er seine eigenen Erfahrungen mit dem Elohim seines Vaters machen musste.

Isaak bekam von YHWH eine Verheißung: „Bleibe als Fremdling in diesem Lande, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinen Nachkommen will ich alle diese Länder geben und will meinen Eid wahr machen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe, und will deine Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel und will deinen Nachkommen alle diese Länder geben.“ (1. Mose 26,3 u . 4). „So wohnte Isaak zu Gerar“ (Vers 6), „säte und erntete hundertfältig“ (Vers 12).

Und was passierte dann? Die Philister beneideten ihn um seinen Reichtum und sein Gut und verstopften seine Brunnen. Aber hatte YHWH nicht gesagt, dass Er ihn segnen wolle? Und jetzt passierte genau das Gegenteil? Ohne lebenswichtiges Wasser konnte er nicht in dem Land, wo er siedelte, leben. Isaak verließ sein Gut, zog von dannen, schlug seine Zelte auf und ließ die Wasserbrunnen seines Vaters wieder aufgraben. Aber erneut wurden die Brunnen umkämpft und die Hirten von Gerar sprachen: „Das Wasser ist unser. Da nannte er den Brunnen „Zank“ (1. Mose 26,20). Dann grub Isaak einen weiteren Brunnen und wieder gab es Streit um den Brunnen und Isaak nannte diesen Brunnen Streit (Vers21). Wendet sich hier Isaak an YHWH? In all dem hören wir kein Wort von seinem Elohim. Dann zog Isaak erneut weiter und grub noch einen anderen Brunnen. Darüber zankten sie sich nicht, darum nannte er ihn „Weiter Raum“ und sprach: Nun hat uns YHWH Raum gemacht, und wir können wachsen im Land.“ (1. Mose 26,22). Hier erwähnt Isaak YHWH. Hatte er sich jetzt auf seiner Wanderschaft, nachdem er sich zweimal aufgemacht hat, YHWH um Hilfe gebeten? Seine Antwort: „Nun hat uns YHWH Raum gemacht, und wir können wachsen im Lande“ lässt darauf schließen. Erst als Isaak seine Gut verliess, sich auf die Wanderschaft begab, ihn Zelten wohnte und von YHWH abhängig wurde, sprich im Glauben wandelte, eigentlich wie sein Vater Abraham, da gab YHWH ihm den Raum zum Wachsen im Lande.

Brunnen des Lebendigen

Hatte Isaak, als er viel Gut hatte, die Erfahrung am Brunnen des Lebendigen, der mich sieht, vergessen?

Es wird nämlich in zwei Kapiteln vorher über Isaak ausgesagt, dass er zum „Brunnen des Lebendigen, der mich sieht” gezogen war und im Südlande wohnte (1. Mose 24,62). Am Brunnen des Lebendigen, der mich sieht, hatte Hagar die Verheißung von YHWH bekommen, dass Er ihren Sohn Ismael zu einem großen Volk machen wird (1. Mose 21,18). Isaak lebt an diesem Platz der Verheißung und nahm diese Zusage für sich in Anspruch. Und dort am Brunnen des Lebendigen trafen sich Isaak und Rebekka, die ehe sie von Zuhause loszog gesegnet wurde „du unsere Schwester, wachse zu vieltausendmal tausend, und dein Geschlecht besitze die Tore seiner Feinde” (1. Mose 24,60). „Isaak … hob seine Augen auf und sah, dass Kamele daherkamen. Und Rebekka hob ihre Augen auf und sah Isaak; da stieg sich eilends vom Kamel und sprach zu dem Knecht: Wer ist der Mann, der uns entgegenkommt auf dem Felde? Der Knecht sprach: Das ist mein Herr. Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich. .. Da führte sie Isaak in das Zelt seiner Mutter Sara und nahm die Rebekka, und sie wurde seine Frau, und er gewann sie lieb.” (Kapitel 24,62-67). Isaak war 40 Jahre alt, als er Rebekka heiratete und dies gebar mit 60 Jahren, nach 20 Jahren der Unfruchtbarkeit, die Zwillinge Esau und Jakob. Jakob machte die Erfahrung der Züchtigung durch den Ruach HaKodesch, damit sein Leben im Fleisch behandelt wurde. Wir durchlaufen Erfahrungen gleicher Art. Die Gesamtheit der Erfahrungen Abrahams, Isaaks und Jakobs stellt die Erfahrungen dar, die wir als Volk YHWHs und auch ganz persönlich machen sollten. Wir sollten das Element Abrahams, das Element Isaaks und das Element Jakobs haben. Elohim als den Vater zu erkennen, bedeutet, dass alles von IHM kommt. Abraham konnte nicht in eigener Regie seinen Sohn zeugen, er musste sogar diesen von Ihm empfangen. Von Isaak lernen wir, dass wir nur das haben, was wir vom Vater erben. Wir erkennen, dass YHWH der Urheber aller Dinge ist und wir nur das haben, was wir von IHM empfangen. Aber gleichzeitig gilt, dass wir unser Leben im Fleisch durch den Geist überwinden. Die Erfahrungen Jakobs sind ein Werk des Ruach Hakodesch.

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