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#17 – JITRO יתרו „JITRO“

Mose 18,1 – 20,26;

2.Kor 1-5

Psalm 66+67+68

1.Kö 12-25

Die Israeliten sind durch das Rote Meer, das sich geteilt hat, gezogen und gehen auf die Begegnung mit YHWH am Berg Sinai zu. Zwei epische Geschichten, deren Handlung ein Thema der Größe, Würde und des Heroismus entfaltet. Und dazwischen finden wir eine scheinbar unbedeutende Geschichte über Jitro.

Als Jitro, der Schwiegervater von Mose, alles gehört hatte, was Gott an Mose und Seinem Volk Israel getan hatte, nahm Jitro die Frau von Mose und seine beiden Söhne und brachte sie zu Mose in die Wüste, um die Familie zu vereinen. Als Jitro vor Mose erscheint, erzählt dieser seinem Schwiegervater noch einmal alles, was YHWH getan hatte. Wäre es nicht naheliegend, dass Jitro Mose geantwortet hätte, dass er alles schon einmal gehört hatte und Bescheid wusste? Er reagierte so, als ob er alles zum ersten Mal hörte. Und in der Folge heißt es, dass Jitro sich freute über all das Gute, YHWH lobte und ihm ein Opfer darbrachte.

Wie lassen sich die unterschiedlichen Reaktionen von Jitro erklären?

Jitro hörte alles, was Gott an Mose und seinem Volk Israel getan hatte, dass YHWH Israel aus Ägypten geführt hatte. (2. Mose 18,1) Und als Mose die Geschichte ihm nochmals berichtete, heißt es: „Da erzählte Mose seinem Schwiegervater alles, was YHWH um Israels willen dem Pharao und den Ägyptern angetan hatte, und alle die Mühsal, die ihnen auf dem Wege begegnet war, und wie sie YHWH errettet hatte.“ (2. Mose 18,8). In der ersten Erzählung hieß es, dass YHWH das Volk aus Ägypten geführt hatte, aber als Mose ihm persönlich berichtete, kommt eine neue Perspektive in die Erzählung: YHWH hat die mächtigste Nation der damaligen Welt um unseres Willen vernichtet und darüber hinaus hat YHWH sich auch um uns kleine Nation in der Wüste gekümmert. Er ist ein persönlicher Gott, der seine Kinder um- und versorgt. Und genau dann, als Jitro dies sah, begann er Gott als einen Gott zu sehen, der liebevoll und besorgt ist – wie es Eltern sind. Das brachte die Veränderung für Jitro herbei und er trat in einen Bund mit YHWH ein.

Und war das nicht genau das gleiche, mit dem Israel kämpfte? Sie sahen Gott als einen mächtigen Gott an, der gegen die mächtigste Nation der Erde kämpfte. Vielleicht war ihre Freiheit, die sie dadurch erhielten, nur eine Nebenerscheinung? Sie fragten sich, ob Gott sich um sie persönlich kümmern würde in der Wüste. Und Gott zeigte ihnen, dass Er auf einer persönlichen Ebene für sie da sein würde – genau so, wie es Mose dann Jitro beschrieb.

Wenn wir jetzt die Geschichte von Jitro ins Bild zoomen, verstehen wir besser, warum diese Geschichte genau hier beschrieben steht zwischen dem Auszug und der Begegnung am Berg Sinai. Er erfährt genau wie das Volk der Israeliten, dass es nicht darum geht, Wissen über YHWH zu haben, sondern eine persönliche Erfahrung mit Ihm zu bekommen, zu erleben, dass Er sich kümmert und da ist. Das überzeugt Jitro.

Das Volk hatte die Erfahrung gemacht, dass YHWH im Umgang mit dem Pharao geäußert hatte: „aber dazu habe ich dich erhalten, dass meine Kraft an dir erscheine und mein Name verkündigt werde in allen Landen.“ (2. Mose 9,16) Und jetzt sollten sie etwas anderes lernen: „Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht.“ (2. Mose 19,4). Ihr erfahrt, dass Ich euch in eine Beziehung zu mir bringe. Es geht nicht nur um den Auszug, sondern um eine persönliche Beziehung mit mir!“

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