Mose 6,2 – 9,35;
1.Kor 1-5
Psalm 55+56+57
2.Sam 9-20
YHWH hat uns vorhergesagt, dass besonders wir am Ende der Tage aus der Geschichte des Volkes der Israeliten lernen sollen. „Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden. Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der
Zeitalter gekommen ist.“( 1Kor 10,10-11) Allein diese Aussage zeigt, wie brandaktuell die Torah ist.
Was können wir nun beispielsweise aus der Wochenlesung „Wa’era“ für unsere Generation, am Ende der Tage angelangt, lernen?
YHWH versicherte Mose: „Auch habe ich gehört die Wehklage der Israeliten, die die Ägypter mit Frondient beschweren, und habe an meinen Bund gedacht.“ (2. Mose 6,5) Dies sagte YHWH hier nicht zum ersten Mal zu Mose. Bereits am brennenden Dornbusch hatte Er ihm versichert: „Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen und ihr Geschrei über ihre Bedränger gehört; ich habe ihre Leiden erkannt.“ (2. Mose 3,7) Aber YHWH hatte nicht nur ihr Leid wahrgenommen, sondern auch einen Plan, ihnen zu helfen: „Und ich bin herniedergefahren, dass ich sie errette aus der Ägypter Hand und sie herausführe aus diesem Land in ein gutes und weites Land…“ (2. Mose 3,8).
YHWH hätte die Israeliten auch mit einem Schlag beispielsweise übernatürlich durch die Luft – sozusagen Beamen – aus Ägypten wegnehmen können. Warum brauchte es all die Gespräche zwischen Mose und Pharao und das Geschehen der Plagen? Warum kündigte YHWH Mose alles detailliert im Vorfeld an? Sogar sehr detailliert: Er sagte Mose, dass Er, wenn Er das Volk aus Ägypten führen würde, der Pharao sie zunächst nicht ziehen lassen würde, und dass das Volk nicht leer ausziehen würde, sondern mit silbernen und goldenen Geschmeide…(siehe 2. Mose 3, ab 17 bis 22).
YHWH bereitete Mose vor, damit er später, wenn alles sehr finster aussehen würde und unmöglich erschien, er die Hoffnung nicht verlieren möge. Und dennoch geschah genau das und Mose beklagte sich bei YHWH: „Siehe, die Israeliten hören nicht auf mich; wie sollte denn der Pharao auf mich hören!“ (2. Mose 6,12) Mose war verzweifelt und wiederholte: „Siehe, ich bin ungeschickt zum Reden; wie wird denn der Pharao auf mich hören?“ (2. Mose 6,30) Und YHWH bestätigt ihm dann noch, dass Pharao nicht auf ihn und Aaron hören würde, Er aber seine Hand auf Ägypten legen würde „und durch große Gerichte meine Heerscharen, mein Volk Israel, aus Ägyptenland führen“ würde (2. Mose 7,4). Und so führt YHWH Mose durch die Gespräche mit Pharao, zeigte ihm im Voraus, dass Pharao ihn und Sein Volk nicht ziehen lassen würde und gab Mose konkrete Anweisungen, was er zum Pharao reden sollte.
YHWH hatte einen Plan mit bestimmten Zeitvorgaben und Seine Motive, wann Er was wie durchführen wollte. Er demonstrierte damit, dass Íhm niemand gleich sei: „dass meinesgleichen nicht ist in allen Landen. Denn ich hätte schon meine Hand ausstrecken und dich (den Pharao) und dein Volk mit Pest schlagen können, dass du von der Erde vertilgt würdest, aber dazu habe ich dich erhalten, dass meine Kraft an dir erscheine und mein Name verkündigt werde in allen Landen.“ (2. Mose 9,14-16). Durch all die Gespräche und die Plagen zeigte YHWH, welche Macht er hatte. Seine Macht erwies sich nicht nur in dem Auftreten der Plagen, sondern auch in dem Stoppen der Plagen. Und Er demonstrierte dabei auch, dass Er der Herr über das Zeitgeschehen ist. In Seiner festgesetzten Zeit führte Er alles aus.
Und ebenso sagt YHWH uns voraus durch Seine Propheten, dass Er uns aus dem Ägypten der Welt, aus allen Nationen, ins Land zurückbringen wird: „Denn ich will euch aus den Heiden herausholen und euch aus allen Ländern sammeln (dieses Mal sind es alle Länder, nicht nur aus Ägypten) und wieder in euer Land bringen.“ (Hes 36,24). Er wird es tun. Und Er wird wieder Seine Macht erzeigen. Er wird uns unter ausgeschüttetem Grimm herausholen und uns, das Haus Israel, die zehn verlorenen Stämme, schütteln lassen: „Denn siehe, ich will befehlen und das Haus Israel unter allen Heiden schütteln lassen, gleichwie man mit einem Sieb schüttelt und kein Stein zur Erde fällt. Alle Sünder in meinem Volk sollen durchs Schwert sterben, die da sagen: Es wird das Unglück nicht so nahe sein noch uns begegnen.“ (Amos 9,9-10) Er wird Seine Macht erweisen, dass Seine Torah noch gültig ist. Sünde ist per Definition das Übertreten der Torah.
Er lässt es uns im Voraus wissen, dass Er uns in den Gerichten, die über die Erde prasseln werden, nach Hause, nach Israel führen wird. Er hat dabei nichts davon gesagt, dass wir das umgehen werden, indem wir aus allem Verschwinden. Lasst euch nicht täuschen von denen, die das sagen noch von denen, die behaupten, dass es keine Lehre über die beiden Häuser gibt. Dazu detaillierte Ausführungen in der Serie „Die zehn verlorenen Stämme.“ Alle, die das behaupten, tragen die Verantwortung dafür, wenn sich die Gläubigen nicht auf den größeren Exodus vorbereiten:
„Darum siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da wird man nicht mehr sagen: „So wahr YHWH lebt, der die Kinder Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!“, sondern: „So wahr YHWH lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel (die zehn verlorenen Stämme) herausgeführt hat aus dem Lande des Nordens und aus allen Landen, wohin er sie verstoßen hatte. Und sie sollen in ihrem Lande wohnen.“ (Jeremia 23, 7-8)