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#16 – BESCHALACH – ALS ER ZIEHEN LIESS

2. Mose 13,17 – 17,16; Richter 4,4-5,31

Die Geschichte des Auszugs der Israeliten ist für Gläubige eine lebendige Parabel. Wir nähern uns ebenfalls der Zeit von Pessach, dessen Feier eine ewige Ordnung ist: „Ihr sollt diesen Tag als Gedenktag haben und sollt ihn feiern als ein Fest für YHWH, ihr und alle eure Nachkommen, als ewige Ordnung.“ (2.Mose

12,14)

Der Auszug aus Ägypten ist einerseits Geschichte, aber auch prophetisches Reden auf die Generation, auf die das Ende kommt. Es gibt in diesem Text sehr viel Lehre und Torah-Prinzipien, die für uns relevant sind und noch sein werden. Wieder gibt uns YHWH an Pessach, in der Erinnerung an den Auszug der Israeliten, die Gelegenheit zur Absonderung von der Welt und ihren unreinen Wegen, um uns verstärkt in die Reinigung und Heiligung der Braut für ihren kommenden Bräutigam zu bringen.

Es gibt in dieser Wochenlesung ein Codewort, dass wir uns näher anschauen wollen. „Und Mose nahm mit sich die Gebeine Josefs.“ (2. Mose 13,19). Josef hatte von den Söhnen Israels einen Eid abgenommen, wie wir am Ende des 1. Buches Mose lesen: „Und Josef sprach zu seinen Brüdern: Ich sterbe; aber Elohim wird euch gnädig heimsuchen und aus diesem Lande führen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob zu geben geschworen hat. Wenn euch Elohim heimsuchen wird, so nehmt meine Gebeine mit von hier.“ (1.Mose 50,24-25). Gnädige Heimsuchung Elohims ist hier verbunden mit der Tatsache, dass alle Israeliten, das Haus Jakobs und das Haus Judah, also alle 12 Stämme sowie alle die Fremdlinge oder die, die sich haben einpfropfen lassen, wieder in ihr Land zurückgeführt werden und die toten Gebeine vom Exil ins Land der Väter kommen. Diese Aussage ist eine prophetische Aussage auf den Tag hin, dass Elohim die toten Gebeine des ganzen Hauses Israels wieder lebendig machen wird: „Und er sprach zu mir (Hesekiel): Du Menschenkind, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel“ (Hesekiel 37,11). Josefs Anordnung, seine Gebeine mitzunehmen, war ein prophetischer Akt dafür, dass eines Tages das ganze Haus Israel aus dem Exil wieder zurückgebracht werden würde.

Hesekiel bezeichnet das ganze Haus Israel als ein weites Feld, das lag voller Totengebeine. (Hesekiel 27,1) Warum heißt es Totengebeine? Was bedeutet für Elohim tot? Wir gehen zurück in die Schöpfungsgeschichte, wo das Wort sterben, tot sein, zum ersten Mal vorkommt. „..aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm issest, musst du des Todes sterben.“ (1. Mose 2,17). Sind Adam und Eva an diesem Tag buchstäblich gestorben? Nein. Tod bedeutet für YHWH, das Sterben des geistlichen Menschens sowie die Ausweisung aus dem Garten Eden. Er trieb sie regelrecht hinaus, ins Exil. Das hebräische Wort für heraustreiben ist garash und heißt auch sich scheiden von. Die Sünde hatte das Exil, die Austreibung aus dem Heimatland, zur Folge. Im Exil sein ist Tod. Adam und Eva waren ein prophetisches Bild für die zehn Stämme, die als sie gesündigt hatten, auch ins Exil geführt worden sind, aus Israel vertrieben worden sind. „Wenn wir nicht der Stimme YHWHs gehorchen wird er sich nun freuen, euch umzubringen und zu vertilgen, und ihr werdet herausgerissen werden aus dem Lande, in das du jetzt ziehst, es einzunehmen.“ (5. Mose 28,63). Wenn sie buchstäblich tot wären, könnten die Israeliten ja nicht herausgerissen werden aus dem Land. Das Herausreißen aus dem Land ist tot sein in YHWHs Augen.

Ein weiteres Beispiel: Als Kain sündigte, trieb ihn Elohim von seinem Acker: „Siehe, du treibst (garash) mich heute vom Acker…. und ich muss unstet und flüchtig sein auf Erden. So wird mir’s gehen, dass mich totschlägt, wer mich findet.“ (1. Mose 4,14).
Wenn im Exil leben, tot sein bedeutet, was heißt dann, aus dem Exil zurückgeführt werden? Leben. Hesekiel beschreibt dies: „Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Elohim YHWH: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern (=Exil) herauf und bringe euch ins Land Israel (=lebendig werden). (Hesekiel 37,12). Und Hesekiel sah ein überaus großes Heer (Vers 10).

Das ganze Haus Israel setzt sich zusammen aus dem Haus Juda (die Juden), von den schon ca. 6 Millionen im Land Leben. Weitere 10 Millionen sind noch über die ganze Erde verstreut. Und dem Haus Israel, den zehn verstreuten Stämmen, die von YHWH ins Exil geschickt worden sind, weil sie Anweisungen seiner Torah übertreten haben. Sie haben ihre Identität als Haus Israel verloren. Da das Strafmaß von 27 Jahrhunderten um ist, wachen sie – wir – jetzt auf und es wachsen Sehnen und Fleisch (ein fleischernes Herz = ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben = der erneuerte Bund (Jeremia 31,33). D. h. wir kehren um, teshuva, zur Torah und bezeichnen diese nicht mehr, wie unsere Vorväter, als ein seltsames Ding. (Sacharia).

YHWH wird uns in dem größeren Exodus in das Land unseres Erbteils, in das Land unserer Väter zurückführen. „Und ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen (=Ende des Exils, Ende der toten Gebeine), und ihr sollt erfahren, dass ich YHWH bin. Ich rede es und tue es auch, spricht YHWH.“ (Hesekiel 37,14).
Es ist an der Zeit, dass wir uns damit auseinandersetzen, dass Er uns lebendig machen will, d. h. wieder in das Land Seiner Wahl bringen will und wird. Daran erinnert uns die Aussage aus 1. Mose: „Wenn euch Elohim heimsuchen wird, so nehmt meine Gebeine mit von hier“.
(siehe auch unser CD-Set zum Thema: Der größere Exodus von Eddie Chumney, online-shop).

Schabbat Schalom

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