2. Mose 35,1 – 38,20;
Mk 11-16
Psalm 47+48
Micha
Nachdem Mose die beiden beidseitig beschriebenen Tafeln der Zeugen unten am Berg Sinai zerbrochen hatte, weil YHWHs Volk untreu geworden war, reinigte er das Lager von der Götzenanbetung. 3000 Israeliten kamen dabei ums Leben. YHWH schenkte erneut Gnade und Mose kehrte mit weiteren zwei Tafeln des Bündnisschlusses zurück.
Bis jetzt hatte das Volk noch nicht erfahren, was YHWH Mose, als dieser 40 Tage und Nächte auf dem Berg Sinai verweilte, aufgetragen hatte. Mose versammelte nun die gesamte Gemeinde, um YHWHs Unterweisungen weiterzugeben. Die erste Mitteilung war über das Halten des Schabbats: „Sechs Tage sollt ihr arbeiten, den siebenten Tag aber sollt ihr heilig halten als einen Schabbat völliger Ruhe, heilig für YHWH. Wer an diesem Tag arbeitet, soll sterben.“ (2. Mose 35,2)
Der Schabbat „ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Israeliten“. Zu den Israeliten gehören alle zwölf Stämme und die Fremdlinge, wie im Exodus erwähnt und wie es in Jesaja 56,2 heißt:“ Denn so spricht YHWH: Den Verschnittenen, die meine Schabbate halten und erwählen, was mir wohlgefällt, und an meinen Bund festhalten…“ Wer den Schabbat hält, hält das Bundeszeichen und am Bund fest. Das Halten des Schabbats wird verglichen mit dem Ring, den die Braut trägt. Es heißt immer in der Torah: “Einerlei Gesetz, einerlei Recht solkl gelkte4n für euch (12 Stämme, nicht nur der Stamm Juda) und für den Fremdling, der bei euch wohnt.” (4. Mose 15,16)
Noch ehe Mose die Anweisungen für das Errichten der Stiftshütte weitergibt, die ja alle auf der Vorlage des himmlischen Modells basieren, betont er die Schabbatordnung. Nur wenn wir die Schabbatunterweisung kennen, verstehen wir auch die Feste zu halten, die in der Stiftshütte (immer nach himmlischen Modell) gefeiert werden. Der Schabbat ist in allen Seinen Festen ein fester Bestandteil, wie beispielsweise der erste und letzte Tag des Festes der ungesäuerten Brote ein Schabbat sind.
Die Wichtigkeit des Schabbats (und Seiner Feste) finden wir auch in der Geschichte der Ester wieder. „Die Königin Wasti machte auch ein Festmahl für die Frauen im königlichen Palast des Königs Ahasvros (ein Bild auf das Königreich Yeshuas und das Millennium). „Und am siebten Tag (= 7.000 Jahrtausend = Millennium „tausend Jahre sind vor dir wie ein Tag“ Psalm 90,4), als der König guter Dinge war vom Wein, befahl er…. dass sie die Königin Wasti mit ihrer königlichen Krone holen sollten vor den König….Aber die Königin Wasti wollte nicht kommen, wie der König durch seine Kämmerer geboten hatte. Da wurde der König sehr zornig, und sein Grimm entbrannte sehr. Und der König sprach zu den Weisen, die sich auf die Zeiten (wörtliche Übersetzung) verstanden (Vers 12)….Das Ergebnis war, dass „der König ihre königliche Würde einer andern geben solle, die besser ist als sie.“ (Vers 19).
Was bedeuten die Worte „königliche Würde“ „einer anderen“ und „besser“ im Hebräischen? Königiche Würde ist im Hebräischen malkuwth (Königreich, Regierung) mit der Wurzel malak = König. Einer anderen =r@‘uwth mit den Wurzewörtern: ra’ah = weiden, grasen, füttern; sich verbinden mit, ein besonderer Freund sein und dem Wurzelwort rea‘ = Freund, Ehepartner, Geliebte. Besser ist im Hebräischen = gut, richtig, angenehm, gutes Verständnis, edel, Wohlstand, gerecht. Könnte man aufgrund der hebräischen Sprache sagen: Die andere liess sich weiden (in seiner Torah),verband sich mit ihrem König, sie war Freundin, Ehepartnerin und Geliebte,hatte ein gutes Verständnis, war gerecht und edel.
Wasti verlor ihre Stellung als Königin, weil sie nicht am siebten Tag erscheinen wollte. Sie wurde vom Königreich ausgeschlossen. Ausschluss (Garten Eden) und Exil (die Stämme) ist das Strafmaß für Ungehorsam. Die 10 Stämme mussten ebenfalls Israel verlassen (sie wurden durch die Assyrer verschleppt), weil sie Seine Feste einen Monat später feierten, statt im siebten im achten Monat. Das hatte ein Strafmaß von 27 Jahrhunderten zur Folge, die jetzt um sind. Deswegen kehren jetzt so viele Gläubige um, zurück zu Seinen Unterweisungen. Sie erkennen, dass beispielsweise die Sonntagheiligung und Feste wie Ostern und Weihnachten gar nicht in der Bibel erwähnt sind und durch Kaiser Konstantin eingeführt worden sind. Und YHWH hält uns immer wieder an, dass wir zu den Unterweisungen nichts hinzuführen und nichts hinwegnehmen dürfen. Warum ist er so genau? Weil der Schabbate und Seine Feste Bilder auf Yeshua sind. Auf sein erstes und zweites Kommen und eine Veränderung des Haltens Seiner Feste auch einen anderes Messiasbild darstellt.
Und was ist, wenn Seine Braut (die königliche Würde hat, indem sich der Messias mit ihr verlobt hat), nicht am siebten Tag (kleiner wöchentlicher Kreislauf, von Schabbat zu Schabbat) nicht vor ihm erscheint? Am siebten Tag, dem Schabbat, als Bild für das 7 000 Jahrtausend? Wenn die Braut sich nicht in königlicher Würde am Königshof bewegen kann und mit Ihm Seine Feste (3. Mos 3,23) feiern kann? Wird der König sich blamieren mit einer Braut, die stattdessen am Sonntag und ihre eigenen Feste feiert?
„Überdies haben sie mir das angetan: sie haben noch am gleichen Tag mein Heiligtum unrein gemacht und meine Schabbate entheiligt:“ (Hesekiel 23,38) Man bemerke, es sind Seine Schabbate.
„Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir Bestand haben, spricht YHWH, so soll euer Geschlecht und Name Bestand haben. Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem anderen und einen Schabbat nach dem anderen kommen, vor mir anzubeten, spricht YHWH.“ (Jesaja 62,22).
Schabbat Schalom