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#8 WAJISCHLACH „UND ER SCHICKTE“

#8 Wajischlach „Und er schickte“ 


1. Mose 32,4-36,43; Apg 11-15; Psalm 119,89-176; Ri 10-21

In dieser Wochenlesung hören wir, dass Jakob einen neuen Namen erhält. Aus Jakob wird Israel. Warum erhält Jakob einen neuen Namen und was sagt der neue Name aus?
Als Rebekka gebären sollte, heißt es: „Der erste, der herauskam, war rötlich, ganz rauh wie ein Fell, und sie nannten ihn Esau.“

(1. Mose 25, 23). Das Wort „Esau“ bedeutet „gemacht“ – und war er nicht auch schon gemacht? Denn schon als Baby war er rauh wie ein Fell. Sehr merkwürdig.

Als Jakob heraus kam, heißt es: „ … der hielt mit seiner Hand die Ferse des Esau und sie nannten ihn Jakob.“ (Vers 26) Was für ein Name – „Fersenhalter“ oder „Verdränger“.
Als Esau bemerkte, dass Jakob seinen Erstgeburtssegen weggenommen hat, sprach er: „Er heißt mit Recht Jakob, denn er hat mich nun zweimal überlistet.“ (1. Mose 27,36). Jakob ist nicht direkt zu seinem Vater Isaak gegangen und hat unmittelbar um den Erstgeburtssegen gebeten, sondern ist sozusagen um Esau „herumgegangen“ und hat Esau den Segen abgenommen. „Meine Erstgeburt hat er genommen und siehe, nun nimmt er auch meinen Segen.“ Verhält sich Jakob nur Esau gegenüber so?

Als Jakob vor Esau flieht, hat er eine Begegnung mit YHWH. Er legte sich nieder und sah eine Leiter: „Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel YHWHs stiegen dran auf und nieder.“ (1. Mose 28,17) Und YHWH versprach ihm: „Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden. Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.“ (1. Mose 28,14-16)

YHWH hatte damit Jakob ein direktes Versprechen gemacht. Ein direktes Versprechen kann man entweder annehmen oder ablehnen. Und was macht Jakob? Er nimmt die Verheißungen nicht direkt an und bedankt sich bei YHWH, sondern geht indirekt damit um. Jakob sagt: „Wird YHWH mit mir sein und mich behüten auf dem Wege, den ich reise, und mir Brot zu essen geben und Kleider anzuziehen, und mich mit Frieden wieder heim zu meinen Vater bringen… dann will ich den Zehnten geben.“ 1. Mose 28,20-22)
Jakob dreht sich sozusagen wie man eine Ferse drehen kann.

Aber später verändert sich Jakob. Nachdem Jakob Jahre lang in Labans Haus war, trifft er eine risikoreiche Entscheidung, als er Labans Haus verlässt. Und auf dem Heimweg trifft er Esau. Wenn er noch so wie früher unterwegs gewesen wäre, wäre er von Haran nach Hause gezogen und hätte Seir, wo sich sein Bruder Esau aufhielt, umgangen.

Aber es war Jakob, der die Begegnung mit seinem Bruder suchte: „Jakob aber schickte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau ins Land Seir, in das Gebiet von Edom.“ Das ist nicht mehr der Jakob von einst, der vor seinem Bruder geflüchtet war. Es war ein Jakob, der die Angelegenheit zwischen ihm und seinem Bruder bereinigen wollte: „ … und habe Rinder und Esel, Schafe, Knechte und Mägde, und habe ausgesandt, es dir, meinem Herrn, anzusagen, damit ich Gnade vor deinen Augen fände.“ (1. Mose 32,6) Das Wort Gnade beinhaltet auch die Botschaft der Liebe und Wiederherstellung. Jakob suchte ganz bewusst die Begegnung mit Esau, um sich mit ihm auszusöhnen.

Als nun Jakob hörte, dass sich Esau ihm mit vierhundert Mann näherte, fürchtete er sich sehr und suchte YHWH. Er teilte seine Familie in zwei Lager auf und war bereitet, die Hälfte der Familie als Verlust zu erleiden, mit dem Ziel, wenigsten einen Teil zu behalten. Und er näherte sich YHWH und erinnerte sich an Seine Zusagen: „Elohim meines Vaters Abraham und Elohim meines Vaters Isaak, der du zu mir gesagt hast: Zieh wieder in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, ich will dir wohltun.“ (1. Mose 32,10)
Und was antwortete Jakob nun YHWH: „YHWH, ich bin zu gering aller Barmherzigkeit und aller Treue, die du an deinem Knecht getan hast; denn ich hatte nicht mehr als diesen Stab, als ich hier über den Jordan ging, und nun sind aus mir zwei Lager geworden.“ (1. Mose 32,11) Er flehte zu YHWH: „Errette mich von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus; denn ich fürchte mich vor ihm, dass er komme und schlage mich, die Mütter samt den Kindern.“ (12) Jakob verhandelte hier nicht mehr, wenn du dies oder das für mich tust, sondern er richtete flehentlich eine direkte Bitte an YHWH. Jakob sprach mit YHWH direkt über seine Furcht.
Es wird weiter berichtet, dass „ein Mann mit ihm rang“, bis die Morgenröte anbrach. YHWH sagte zu ihm: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel, denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen.“ (1. Mose 32,29) An dieser Stelle gibt YHWH Jakob einen neuen Namen: „Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel.“ Da sich Jakob gestellt hat, von Angesicht zu Angesicht, nicht mehr hintenherum, erhält er nun den Namen, den er verdient hat.

Berührt uns nicht alle diese Botschaft, dass aus Jakob Israel werden muss? Die Wege der Welt und der Sünde sind nicht gradlinig und in Übereinstimmung mit den Richtlinien YHWHs. Nur wenn wir uns ändern und in Seinen Kreisläufen wandeln, können wir Ihm direkt ins Angesicht sehen. Müssen wir nicht alle fremde Götter (alle heidnischen, torahfremden Gedanken, Sitten und Gebräuche) von uns tun, uns reinigen und unsere Kleider wechseln, d. h. uns in Übereinstimmung mit der Torah bringen? Um Israel zu werden, d. h. um in den Staatenbund von Israel in Yeshua eingepfropft zu werden.

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